Sonntag, 12. Juli 2015
Nach 3-monatiger Pause möchte ich mal wieder von uns hören lassen. Obwohl hier mittlerweile die heiße Saison angefangen hat, sind wir doch immer noch so viel unterwegs, dass ich es nicht geschafft habe, etwas zu schreiben.
Ende Mai waren unsere letzten Besucher vor der Sommerpause da: Florian und Inken aus Kirchheim/Teck. Die beiden haben trotz der damals schon recht heißen Temperaturen (knapp unter 40 Grad) sehr viel unternommen und in 10 Tagen Dubai einiges erlebt. Helena vermisst die beiden jetzt noch und fragt ganz oft nach ihnen.

Der Juni war dann bei uns schon stark geprägt von den Temperaturen. Wenn wir raus gegangen sind, dann eigentlich nur zum Pool. Der wird nämlich gekühlt und da kann man es dann ganz gut aushalten. Außerdem haben wir erfahren, dass das kleine Menschlein in meinem Bauch ein Bub ist und freuen uns nun ganz arg, dass Leni einen Bruder bekommt.

Seit Ende Juni ist in den muslimischen Ländern außerdem Ramadan. Auch hier in Dubai wird sich strikt an das Fasten gehalten. Tagsüber haben alles Restaurants und Cafés geschlossen und es ist eigentlich auch verboten, in der Öffentlichkeit zu essen oder zu trinken. Für kleine Kinder und zum Glück auch für Schwangere gelten hier aber Ausnahmen. Trotzdem habe ich bisher eher heimlich mal zur Wasserflasche gegriffen, wenn wir unterwegs waren. Es ist doch ein komisches Gefühl, vor den anderen zu trinken, wenn diese darauf verzichten. Abends geht es dafür rund. Bei Sonnenuntergang trifft man sich zum sogenannten Iftar und bricht das Fasten. Alle Restaurants haben wieder auf und bieten teilweise ein traditionelles Iftar Buffet an. Auch wir haben 2 verschiedene Iftar-Erfahrungen mitgemacht. Zum Einen haben wir einen arabischen Kollegen zum Fastenbrechen zu uns nach Hause eingeladen. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir den Fernseher angemacht, damit der Kollege das Gebet hören kann (läuft hier auf sämtlichen Kanälen) und somit weiß ab wann er essen darf. Dann haben wir - auch ganz traditionell - das Menü mit einer Dattel und kaltem Wasser begonnen. Danach verließen mich dann die arabischen Kochkünste und es gab Tomatencrèmesuppe, Gulasch und Mousse au chocolat. Aber das war ja auch der Sinn der europäisch-arabischen Begegnung: beide Kulturen erleben!!!
Eine Woche später waren wir dann im berühmten Hotel Atlantis auf der Palme zu einem Iftar Buffet. Meistens werden hierfür extra 4 Wochen lang Zelte aufgestellt. Im Atlantis war das Zelt wunderschön geschmückt - fast schon weihnachtlich. Genauso wie bei uns zu Hause wurde bei Sonnenuntergang erst das Gebet abgewartet und dann mit Datteln und Wasser das Essen begonnen. Danach gab es dann wirklich fast ausschließlich arabische Speisen, die man sich am Buffet erkämpfen musste. Da das Iftar Zelt im Atlantis riesig ist, finden sich hier allabendlich Massen an Menschen ein. Die meisten sind tatsächlich Araber, die den ganzen Tag gefastet haben - sprich von 4 Uhr morgens bis kurz nach 7 abends nichts gegessen haben. Dementsprechend ist der Hunger und Durst groß und alle stürmen gleichzeitig ans Buffet. Ein entspanntes Abendessen sieht sicherlich anders aus, aber eine tolle kulturelle Erfahrung war es trotzdem!

Nun stecken wir mitten in den Vorbereitungen für unseren Deutschland-Urlaub. Leni und ich bleibe ja über 5 Wochen und werden einige von euch treffen. Darauf freuen wir uns schon sehr! Danach gibt es dann sicher wieder einiges zu berichten.

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Donnerstag, 16. April 2015
Jetzt habe ich schon lange nichts mehr von uns hören lassen, aber die letzten Wochen war auch mal wieder sehr viel los und ich bin einfach gar nicht zum Schreiben gekommen.
Ende März waren zunächst Sonny, Jörg und Leo für 8 Tage bei uns. Wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen. Die beiden Kinder hatten extrem viel Spaß zusammen, vor allem im Pool. Leo hat jeden Tag bereits beim Frühstück angekündigt, dass er an den Pool möchte. Und da der ja bei uns ums Eck ist, kann man da eigentlich auch jeden Tag hin, auch wenn man noch anderes vorhat. Und wir haben natürlich das typische Touri-Programm von Dubai durchgezogen. Das ist ja auch jedes Mal wieder schön: eine Speedboot-Tour auf dem Meer (Leo und Leni hatten gar kein Angst, sondern haben sich die ganze Zeit kaputt gelacht), die Altstadt mit den alten Märkten, die Moschee in Abu Dhabi,...... Einen Abend haben Sonny und ich die Männer mal mit den Kids alleine gelassen und einen Mädels-Abend in der Dubai Mall und am Fountain verbracht. Das muss ja auch mal sein. Ansonsten war alles sehr gemütlich - fast wie in einer Kommune. Sonny hat uns regelmäßig bekocht und Jörg hat sich vor allem durch das perfekte Einräumen der Spülmaschine ausgezeichnet! Natürlich war die Woche viel zu schnell vorbei und die drei mussten zurück ins nass-kalte Deutschland.



Bei uns gingen dann nahtlos die Vorbereitungen für unsere Gartenparty zu Ostern los. Da es hier - in einem muslimischen Land - ja keine Osterfeiertage gibt und die Männer noch dazu sonntags arbeiten müssen (Wochenende ist hier Freitag und Samstag), haben wir für den Ostersamstag die Eiersuche geplant. dazu haben wir 5 andere Familien eingeladen. Da musste natürliche einiges vorbereitet werden. Leni und ich haben massenhaft Eier gefärbt und Osterlämmchen bis zum Abwinken gebacken. Der Tag selbst war total schön. Zuerst gab es Kaffee und Kuchen, bevor dann die 5 Kinder nach drinnen gelockt wurden, damit sie nicht mitbekommen wie der Osterhase die vielen Eier und Schokolade im Garten versteckt. Danach haben wir dann jedes Kind mit einem Körbchen ausgestattet und die große Suche ging los. Das war so ein süßer Anblick: 5 kleine Zwerge laufen durch den Garten mit strahlenden Augen und hoch-entzückt bei jeder Entdeckung. Und vor allem lief alles ganz friedlich ab. Es wurde geteilt und keiner hat dem anderen etwas aus dem Körbchen geklaut. Am Abend haben wir dann noch gegrillt. Da wurde dann Max als Grillmeister mal so richtig gefordert: Fleisch und Würstl für 12 Erwachsene und 5 Kinder, vor allem mit den ganzen Extra-Wünschen, hat ihm so einiges abverlangt :-)



Am nächsten Tag haben wir zunächst die letzten Spuren vom Ostersamstag beseitigt und sind dann in unseren Kurzurlaub nach Ras al Khaimah aufgebrochen. Ras al Khaimah ist wie Dubai eines der 7 Vereinigten Arabischen Emirate und liegt im Norden. Es zeichnet sich vor allem durch sein Berge an der Grenze zum Oman und durch wunderschöne Hotelanlagen am Meer aus. Da wir bereits öfter dort in den Bergen waren, haben wir uns dieses Mal für das Meer entschieden. Unser Hotel bestand aus einzelnen Strandvillen und jede hatte einen eigenen Pool. Der Strand war noch dazu menschenleer. Das waren wirklich 3 sehr ruhige und erholsame Tage. Leni wollte gar nicht mehr raus aus dem Pool. Wenn wir ihr die Schwimmflügelchen angezogen haben, hat sie sich auf dem Rücken ins Wasser gelegt, die Augen geschlossen und einfach nur genossen. Wie eine ganz Große!
Zurück in Dubai beginnt nun wieder der Alltag. Besucher kommen erst Ende Mai wieder und auch Max ist wieder öfter geschäftlich unterwegs.

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Montag, 9. März 2015
Mal wieder ein herzliches Halli-Hallo aus dem schönen Dubai! Es gibt wieder etwas zu berichten: Vor kurzem haben wir unseren ersten richtigen Sandsturm erlebt. Überall war Sand, es war extrem windig und man konnte wenig sehen. Das war mal ein etwas anderes Natur-Spektakel. Nur leider kommt der Sand auch in die eigenen vier Wände. Wir waren über das Wochenende weg und als wir nach Hause kamen, hatte sich überall im Haus eine ganz feine Sandschicht auf einfach alles gelegt. Und kaum hast du alles sauber gemacht, kommt wieder die nächste Ladung durch eine offene Tür oder die Klimaanlage ins Haus. Puh, so etwas brauch ich nicht mehrmals pro Jahr!

Dafür hab ich es mir dann mal so richtig gut gehen lassen. Mit der deutschen Müttergruppe war ich brunchen. Der sogenannte Friday Brunch ist hier in Dubai etwas ganz Besonderes. Viele Hotels und Restaurants bieten solch einen Brunch an, meistens mit Live Musik, Themenbuffets, und und und. Wir hatten unseren Brunch von langer Hand geplant und die Papas und Kinder zu Hause gelassen. Somit konnten wir einen total entspannten, langen Nachmittag im Al Quasr Hotel direkt am Strand verbringen. Was das Essen angeht, habe ich solch eine Auswahl noch nie erlebt. Drei Hotelrestaurants haben Buffets aufgebaut und es gab einfach alles: von Sushi, Seafood über Pasta, Steaks, Tapas, asiatischer Küche bis hin zu den tausenden von Nachspeisen. Natürlich habe ich meine zwei Lieben zu Hause schon vermisst, aber mein Surf&Turf Teller mit Filet Wellington und die sogenannte Chocolate Devil's Tarte sowie die Dattelpralinen haben mich kurzfristig sehr gut darüber hinweg getröstet :-)

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